Warum man zum Check-up gehen sollte

Ärzte raten, ab einem gewissen Alter regelmäßig einen Check-up machen zu lassen. So wie man sein Auto einmal im Jahr zur Inspektion bringt, sollte man auch seinen Körper auf Defekte untersuchen lassen. Die Kassen bezahlen heute jedem über 35 Jahren alle drei Jahre eine Gesundheitsuntersuchung. Männer ab vierzig und Frauen ab 45 Jahren sollten überlegen, sich einmal im Jahr durchchecken zu lassen, auch wenn das nicht immer von den gesetzlichen Kassen getragen wird.

Bei diesen Gesundheitsuntersuchungen wird nicht nur das Blut untersucht. Es werden alle wichtigen Körperfunktionen überprüft. Dazu gehören die Organe wie Herz, Leber, Lunge und Nieren, aber auch Drüsen wie die Schilddrüse und die Prostata. Außerdem wird in der Regel ein Röntgenbild erstellt. Ein EKG misst die Funktion des Herzens, mit dem Ultraschall werden die Weichteile angeschaut.

Früherkennung rettet viele Leben

Der Sinn der Voruntersuchung ist, frühzeitig gefährliche Entwicklungen zu erkennen. Auch ernsthafte Erkrankungen kündigen sich heute mit kleinen Veränderungen zum Beispiel im Blutbild an. Gibt es hier Abweichungen von den Soll-Werten, kann man mit weiteren Untersuchungen der Ursache auf den Grund gehen.

Da es heute immer bessere Diagnose-Methoden gibt, können auch bessere Vorhersagen getroffen werden. So können bestimmte Krebsarten über eine Tumormarker-Analyse im Blut bereits früh erkannt werden. Auch Entzündungen kündigen sich über bestimmte Stoffe im Blut an.

Vorsorge ist Selbstschutz

Auch wenn die Krankenkassen noch nicht ausreichend erkannt haben, welche finanziellen Vorteile sie aufgrund der Förderung des Check-Ups haben, ist alleine die persönliche Sicherheit schon ein guter Grund. Viele Krankheiten schlummern im Verborgenen oder werden erst mit zunehmendem Alter sichtbar. So kommt es immer wieder vor, dass Menschen über vierzig Herzprobleme bekommen, obwohl es keine Risikofaktoren gibt. Ein Ultraschall zur rechten Zeit kann da schon ein Leben retten.

Ein gutes Beispiel für Vorsorgeuntersuchungen ist der Brustkrebs. Er kann heute schon sehr früh erkannt und entsprechend behandelt werden. Die Kombination aus Ultraschall und Röntgenbild macht die Erkennung auch von kleinsten Tumoren möglich. Die Therapie zu einem frühen Zeitpunkt ist sehr erfolgreich.

Wichtig bei Prostata- und Brustkrebs

Das Gleiche gilt für den Prostatakrebs bei Männern. Auch hier ist eine Früherkennung oft der erste Schritt zur erfolgreichen Therapie. Ähnlich gute Erfolgsaussichten gibt es, wenn man sich auf möglichen Darmkrebs untersuchen lässt. Auch hier kann man erste Hinweise bei einer Gesundheitsuntersuchung finden.

Ein guter Arzt wird sich gerne die Zeit nehmen, mit dem Patienten ein ausführliches Gespräch zu führen. Dabei wird er die Krankengeschichte erfragen, aber auch, wie sich der Patient derzeitig fühlt. Denn oft genug gibt es auch Hinweise auf eine Erkrankung, wenn sie mit einem Blutest noch nicht sichtbar gemacht werden kann. Wer sich schlapp fühlt, keinen Hunger hat oder Gewicht verloren hat, könnte eine Erkrankung haben, die selbst von einer Basisuntersuchung nicht entdeckt werden kann.

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shesha