Dass eine gesunde Ernährung unsere Chance verbessert, Krankheiten zu vermeiden, ist hinlänglich bekannt. Schwieriger wird es hingegen, wenn man darüber diskutiert, was unter einer gesunden Ernährung verstanden wird. Oft genug wird auf eine fleischlose Ernährung verwiesen und dann kommt meistens auch sehr schnell veganes Essen ins Gespräch.
Veganer verzichten nicht nur auf Fleisch und Fisch, sondern auch auf alle Zutaten, an deren Herstellung Tiere beteiligt waren – zum Beispiel Eier, Milch und sogar Honig. Das an sich ist kein Problem, wenn es nicht zu einem Mangel an bestimmten Stoffen käme.
Wer sich vegan ernährt, leidet an einem Eisenmangel, nimmt nicht genügend oder gar kein Jod über die Nahrung auf, hat Magnesiumdefizite, zu wenig Zink, Omega-3-Fettsäuren, Kalzium und Vitamin B. Alle diese Stoffe müssen über Nahrungsergänzungsmittel aufgenommen werden. Einige Mineralien sind auch in Pflanzen vorhanden, dann muss man aber große Mengen zu sich nehmen.
Vor allem für Kinder problematisch
Während Erwachsene, die erst später im Leben vegan werden, bereits einen recht gesunden Körper aufgrund ihrer bisherigen Ernährung haben, sieht das bei Kindern anders aus. Je früher Kinder vegan ernährt werden, umso größer sind die Mängel. Im Einzelnen kann sich das zwar unterschiedlich auswirken, aber einige Studien haben nachweisen können, dass eine vegane Ernährung für Kinder nicht geeignet ist. Auch Menschen, die ohnehin schon an Mangelerscheinungen leiden, sollten sich eine rein vegane Diät genau überlegen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt auch schwangeren Frauen, sich nicht vegan zu ernähren. Sie und das Kind brauchen viele Stoffe dringend, die sie am besten über eine ausgewogene Ernährung zu sich nehmen.
Wer sich dennoch vegan ernähren will, sollte auf jeden Fall regelmäßig seine Blutwerte überprüfen lassen.